Man muss sich schon bemühen, das Leben gut hinzubekommen, keine Frage. Wir geben unser Bestes, ein noch besserer Mensch zu werden, die Umwelt zu schützen, unsere Kinder mit Liebe und Weisheit zu erziehen, und uns um unsere Gesundheit mündig zu kümmern. Nach Glück und Gesundheit sehnen wir uns auch alle.
Wir streben nach dem Gelingen eines guten Lebens – bewusst wie unbewusst – und unser Erfolg hängt davon ab, ob wir uns dabei blockieren oder uns erlauben, ein richtig gutes Leben zu leben. Manchmal schaffen wir es auch recht erfolgreich, uns vom Erfolg ein Leben lang fernzuhalten. Ja, so konsequent kann man sich sabotieren.
Angst war bekanntlich noch nie ein guter Ratgeber.
Wenn das Leben aber endlich läuft, fällt das nur in besonderen Momenten auf. Dann lernen wir einen Menschen kennen, der vielleicht durch seltsam ungute Umstände alles verloren hat, was ihm bisher Halt geboten hat. Haus und Hof, Familie und Freunde. Dann geschieht das Unberechenbare. Der Mensch hält inne, sammelt sich, geht bewusst durch seine Hölle und – zwar etwas zart – aber er kehrt ins Leben zurück. Natürlich ist es diesmal ein anderes Leben. Das alte wurde ausgelöscht. Dass das Unglück nur ein paar Sekunden braucht, um den „Reset“-Knopf zu drücken, ist ebenso ein Teil des Lebens wie die Fähigkeit, alles wieder neu aufzubauen.
Das Eis ist dünn unter uns. Ein warmes Bett zu haben, genug zu Essen, immer etwas Sauberes anzuziehen, sehen wir als selbstverständlich an, denn es war ja immer schon so. Selbstverständlich ist es aber keinesfalls.Wie die Würfel für uns im Himmel fallen, hängt von unendlich vielen Faktoren ab. Doch wir haben einen erheblichen Einfluss darauf, was wir daraus machen und wie wir unserem Schicksal begegnen. Die Sicherheit liegt in uns: in dem, dass wir immer darauf vertrauen können, dass sich die Wunden immer heilen werden und ein Vertrauen auf unsere Kreativität, immer einen Ausweg zu finden, egal wie sich die Umstände in der Welt ändern.
Zum Glück können alle Menschen kreativ sein!
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